Jamei Laibspeis Heike Zeller Martin Roessle Thomas Breckle

Im Himmel der Käse


aHEU.BLOG trifft die Affineure Thomas Breckle & Martin Rößle von Jamei Laibspeis //

Es wurde bereits viel berichtet über Jamei Laibspeis aus dem Oberallgäu, ihre beruflichen Radtouren, den jahrhundertealten Klosterkeller, … – deshalb greife ich als Rahmen für das Interview einige Punkte aus meiner Sicht auf.

Käsekeller Jamei mit aHEU.BLOG Interview-Setup
Käskellerhimmel mit Interview-Setup

Hoch hinaus

In der Käswelt gibt es wohl wenige, denen „Jamei Laibspeis“ nichts sagt. Seit mittlerweile Jahrzehnten verfolgt Thomas Breckle mit Vision aber zupackend, mit Zielstrebigkeit aber unverbissen, mit Leidenschaft aber augenzwinkernd sein Handwerk: Die Affinage von Hartkäsen und sie gekonnt zu verkaufen. Affinieren bedeutet das „Verfeinern“ oder „Veredeln“ von Käsen. Thomas hat sich dem verschrieben, Käse zu pflegen bis sie ihren qualitativen Höhepunkt erreichen – wann immer der auch ist. Vor ein paar Jahren hat er dann Martin Rößle getroffen und ziemlich fix wurden die beiden Kompagnons. Spitzbübisch beide, Thomas vielleicht etwas rabaukiger, Martin etwas ruhiger (; Aber macht Euch selbst ein Bild im Video! Ich bin sehr stolz darauf, sie alle beide und in ihrem Keller interviewt zu haben – kein Käsmensch gibt leichtfertig Zutritt zu diesem. Stellt Euch beim Schauen den feinen Geruch dort vor!

Highend aus dem Keller

Zusammen mit ihrem Team produzieren Thomas und Martin geschmacklich-aromatisch-texturell bombastische Highend-Käse. Diese verkaufen sie im Jamei-Laden in Kempten, auf Märkten in Hamburg (dem Ursprung des Ganzen!), Münster, Freiburg, Murnau (Martins Heimat) sowie an ausgewählte Händler. Basis ihrer Arbeit sind Käse, die von guten Käsern im Alpenraum hergestellt wurden und die Thomas und Martin sehr sorgfältig auswählen. Bloß wenige Käse eignen sich dafür, jahrelang weitergereift zu werden – eine falsche Wahl würde dazu führen, Geld und viele Stunden Arbeit in einen dann nicht mehr sehr schmackhaften Laib zu stecken.

Höchst eigen

Was sie tun, tun sie auf ihre eigene, äußerst eigenwillige Weise. Das finde ich an sich schon genial, Unternehmertum oh yeah. Aus ihrer Eigenheit entsteht aber auch eine bemerkenswerte Qualität! Ganz klar bei den Käsen, die ich schon gelobt habe (und die auch einfach super sind, denn egal ob mild oder kräftig: alle schmecken wundebar rund und niemals scharf!). Weiters seht Euch mal ihre Website an (ganz auf Jameis Philosophie zugeschnitten). UND: Ihr müßt mal in ihrem Laden einkaufen gehen (Obacht, vorab ebenso erlauchte Öffnungszeiten checken)! Der Laden ist wunderschön. Alles selbstgemacht. Ganz reduziert beziehungsweise besser: konzentriert eingerichtet, wertige Materialien, die Käse als Stars, Ästhetik pur. 12 points. Ebenso Höchstnote für die Verpackung der Köstlichkeiten in klassisch silbernem Käspapier, das dann auf die umgeschlagene Kante einen Stempel mit der jeweils verpackten Sorte bekommt.

Käsekeller Jamei
Wertvolle Laibe voller Geschmacksvielfalt

Bei Jamei kommt Vieles zusammen, das ich schätze. Und guckt Euch das Interview an, dann erlebt Ihr die beiden Jamei-Chefs selbst. Die Kamera war mit den Licht- und Tonverhälntissen im Klosterkeller zwar leicht überfordert, aber es war so cool mit den beiden, daß ich Euch das Video trotzdem nicht vorenthalten wollte. Viel Spaß!

Jamei Laibspeis Heike Zeller Martin Roessle Thomas Breckle
Schii isch gwea! (:


„aHEU.BLOG trifft…“ ist eine Serie von Interviews, die in 2019 geführt wurden. Ich besuche Menschen, die mich beeindrucken, in ihrem Arbeitsumfeld, unterhalte mich mit ihnen und fordere dabei auch etwas ihre Kreativität heraus… (;

Leider komme ich nicht so viel zum Bloggen, wie ich gerne möchte, deswegen dauert es oft viel zu lange, bis Beiträge veröffentlicht werden. #cestlazellervie

Werbung für Jamei Laibspeis

Heike, 13. Januar 2021


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